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Beim Glas z`Eching

  • Josef Romir
  • 23. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Sept.

Auch: Klas oder Glos

Heute: Familie Hupfer, Moosinning, Eching 10

Früher: Eching Haus Nr. 3 - davor: Eching, Haus Nr. 29


Luftaufnahme Glas-Anwesen (Hupfer), Eching 10 - Wohnhausneubau zwischen 1976 und 1978, Abbruch des alten Wohnhauses im Jahre 1992
Luftaufnahme Glas-Anwesen (Hupfer), Eching 10 - Wohnhausneubau zwischen 1976 und 1978, Abbruch des alten Wohnhauses im Jahre 1992

Erklärung: Die Hofbezeichnung ist offensichtlich personenbezogen, dürfte auf „Niklas“ (siehe 1687) zurückzuführen sein.

Der ersten Eigentümer war laut Familienbuch des Archivs des Erzbischöflichen Ordinariats München ein Niklas Maier, 1728 mit 62 Jahren verstorben, der 1687 die Ursula Herz (?), 1695 mit 40 Jahren verstorben, heiratete.

Im Jahre 1728 vermählte sich vermutlich der Sohn Melchior Maier, 1754 mit 61 Jahren verstorben, mit der Anna Scharl, 1733 mit 35 Jahren verstorben und in 2. Ehe 1733 mit Maria Meilinger, Kappel von Moosinning.

Im Jahre 1761 heiratete in das Anwesen ein Martin Eurainer, 1787 mit 55 Jahren verstorben, ein. Er schloss die Ehe mit der Besitznachfolgerin Monika Maier, 1741 geboren. 1788 wiederum heiratete die (vermutlich) Tochter Katharina Eurainer, Besitznachfolgerin, 1762 geboren, einen Joachim Sixt, der nur ein Jahr später 1789 mit 42 Jahren verstarb.

Anmerkung: Im Familienbuch steht weiterhin zu lesen, dass das Kind Melchior, 1789 geboren, im russischen Krieg geblieben ist.

Im Jahre 1789 heiratete der Matthias Rechenauer, 1762 geboren, die Witwe Katharina Sixt (1762 bis 1821).


Laut Staatsarchiv München, Umschreibkataster, übernahmen 1831 der Lorenz Karrer (1788 bis 1857) und seine Ehefrau Anna, geborene Rechenauer (1790 bis 1857) das Anwesen mit 18 Tagwerk Grund und Boden.

1851 wurde der Hof weitergegeben an die Monika Rechenauer, geborene Karrer 1819 geboren und den Melchior Weber, 1825 geboren mit jetzt 25,69 Tagwerk.

Im selben Jahr wurde auch die Plan Nr. 2483a erworben und darauf ein Ziegelbrennofen erbaut. Der Standort war westlich des Hofes. Das Anwesen hatte jetzt eine Größe von 55,47 Tagwerk Grund und Boden.

Nach dem Tode seiner Frau im Jahre 1894 wurde Melchior Weber Eigentümer des Anwesens durch Erbfolge und übergab 1895 wiederum an den Sohn Melchior, der noch im selben Jahr dieKatharina, geborene Gebler durch Heirat zur Miteigentümerin machte.


Laut Staatsarchiv München, Grundsteuerkataster wurde das Anwesen 1899 von Jakob Hupfer, geboren als uneheliches Kind 1870 in Notzing beim „Wieser“, aufgewachsen beim „Bergner z’Kempfing“, gestorben 1941 und Monika, geborene Karrer vom Meingerhof in Oberding kommend, gekauft.

Anmerkung: Nach Aussage der Familie Hupfer wurde der Hof einem Herrn Karrer – weder verwandt noch verschwägert – abgekauft, der später in ein Kloster nach München ging und dort bis zu seinem Lebensende versorgt wurde. Hierfür lässt sich aber in den Grundbüchern kein Anhaltspunkt finden.

Nach den Unterlagen über die Verteilung der Schnabelmoosgründe müsste Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts dem Anwesen eine Wirtschaft angegliedert gewesen sein, vermutlich im Zusammenhang mit dem Betrieb des Ziegelbrennofens westlich des Hofgeländes. Dieser wurde 1926 abgebrochen.

Im Jahre 1913 wurde Jakob Hupfer Witwer und Alleineigentümer durch Erbfolge, heiratete dann im selben Jahr seine Schwägerin Maria, gestorben 1955, die durch Ehe und Ehevertrag zur Miteigentümerin wurde.

1941 wurde Hupfer Maria (gestorben 1955) Witwe und somit Alleineigentümerin durch Erbfolge. Zwei Jahre später im Jahre 1943 erfolgte die Übergabe an Sohn Josef Hupfer (1907 bis 1972), der 1942 die Karolina (1913 bis 1984), geborene Kaiser vom Hintermaier-Hof in Moosinning heiratete und 1945 zur Miteigentümerin durch Ehevertrag machte.

Nach dem Tod von Josef im Jahre 1972 wurde seine Ehefrau Karolina zur Alleineigentümerin und übergab das Anwesen 1979 an den Sohn Georg, geboren 1948, der ein Jahr zuvor die Marianne, Jahrgang 1950, geborene Brielmair aus Grucking, Gemeinde Reichenkirchen heiratete. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Die Tochter Martina (Jahrgang 1980) wurde Daimerwirtin in Moosinning, die Tochter Stefanie (Jahrgang 1983) erbte den Burgholzerhof bei Moosinning und dem erstgeborene Sohn Erwin (Jahrgang 1979) wurde im Jahre 2017 das Anwesen von seinen Eltern übergeben. Erwin ist verheiratet mit Monika (Jahrgang 1982), geborene Fehlberger vom Schmied z’Pretzen.


Glas-Anwesen (Hupfer), Eching 10, altes Wohnhaus Abbruch im Jahre 1992, Wohnhausneubau zwischen 1976 und 1978
Glas-Anwesen (Hupfer), Eching 10, altes Wohnhaus Abbruch im Jahre 1992, Wohnhausneubau zwischen 1976 und 1978


 
 
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