Beim Sandl
- Josef Romir
- 10. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Sept.
Davor: Untersandl
Heute: Familie Nunberger, Moosinning, Birkenallee 3
Früher: Moosinning, Haus Nr. 92 - davor Haus Nr. 54

Erklärung:
Der Hausname „Sandl“ ist zurückzuführen auf den Besitz einer Sandgrube. Eine solche gehört östlich der Freisinger Straße heute noch zum Anwesen.
Früherer Hausname war „beim Untersandl“ zur Unterscheidung vom Obersandl, frühere Hausnummer 44 bzw. 110, jetzt Sonnenstraße 15, Familie Webersberger.
Die Einträge im Familienbuch dort benennen 1768 als Eigentümer einen Eisenreich Matthias (daheim beim „Sandl“), verstorben 1780 mit 50 Jahren. Der „Untersandl“ lässt sich laut Heimatforscher Gammel seit 1694 nachweisen.

Laut Familienbuch des Archivs des Erzbischöflichen Ordinariats München war der erste eingetragene Eigentümer im Jahre 1805 ein Meilinger Josef (1775 bis 1837) der im gleichen Jahr die Maria Nunberger heiratete. Aus den folgenden Einträgen, die nicht datiert sind lässt sich nicht zweifelsfrei erklären wer der jeweilige Eigentümer war. Jedenfalls ist ein Nunberger Balthasar, 1738 geboren und 1815 verstorben, eingetragen, der die Maria Rath ehelichte. Besitznachfolger wurde (der Sohn?) Nunberger Balthasar, geboren 1772, der die Ursula Neumeier, Seidltochter von Moosinning, geboren 1773, ehelichte. Ihm folgte der Strobl Josef, der die Witwe Ursula heiratete.
Laut Staatsarchiv München, Rustikalkataster ging das Anwesen 1829 mit 67 Tagwerk von der Witwe Ursula Strobl auf den Sohn Balthasar Nunberger, geboren 1802 und verstorben 1856 über und nach dem Tod von Balthasar übernahmen dessen Witwe Maria und die Kinder das Anwesen, das im Jahre 1865 auf Georg, gestorben 1909 im 67. Lebensjahr und Theresia Nunberger, geborene Huber, gestorben 1929 im 85. Lebensjahr, überging.
Im Jahre 1909 wurde das Anwesen an Sohn Nunberger Balthasar, gestorben 1954 im 76. Lebensjahr und seine Ehefrau Magdalena, gestorben 1964 im 83. Lebensjahr, durch Übergabe und Ehevertrag weitergegeben.
1949 wurden Besitznachfolger Sohn Nunberger Balthasar, gestorben 1992 im 78. Lebensjahr und Ehefrau Katharina, geborene Huber aus Wattendorf (Gemeinde Walpertskirchen), gestorben ebenfalls 1992 im 71. Lebensjahr durch Übergabe und Ehevertrag.
Im Jahre 1990 erfolgte die Übergabe an Sohn Balthasar (Jahrgang 1955). Dieser heiratete 1993 die Hermine, geborene Riedl aus Glaslern.
Der Neubau des Hauses erfolgte um 1980, die Stallungen wurden dann ab 1993 neu errichtet.
Die Übergabe an Sohn Thomas, geboren 1995, erfolgte 2022. Dieser heiratete 2020 die Lena Lachmaier aus Egmating (Landkreis Ebersberg). Aus dieser Ehe ging die Tochter Yvonne Manuela, geboren 2022, hervor.




