Beim Schneiderhausl
- Josef Romir
- 30. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Davor: beim Dondlschneider
Heute: Familie Auerweck, Moosinning, Ismaninger Str. 9
Früher: Moosinning, Haus Nr. 68 - davor: Haus Nr. 97

Anmerkung: „Schneiderhausl“ ist berufsbezogen „Hausl“ ist der Vorname Balthasar.
„Dondlschneider“ ist namens- und berufsbezogen (siehe z.B. 1871).
1861 wurde das Grundstück Plan-Nr. 235 ½ laut Staatsarchiv München, Umschreibkataster von Josef und Ursula Huber, Moosinning Haus Nr. 66 (Haus Nr. 66 ist heute Zur Dorfen 13) für 380 Gulden erworben und im selben Jahr darauf ein neues Wohnhaus mit Stall und Stadel errichtet.
Im Jahre 1871 wurde die Dondl Therese Eigentümerin des Anwesens mit 2,63 Tagwerk Grund durch Erbfolge.
1878 erfolgte die Übergabe an Meidinger Josef, der im selben Jahr die Meidinger Anna zur Miteigentümerin durch Ehe und Ehevertrag machte.
Im Jahre 1912 wurde das Grundstück an Auerweck Balthasar und Therese, geb. Meidinger übergeben. Balthasar arbeitete als Schuster und es ist überliefert, dass die Therese eine fleißige Schneiderin war und um ihre zahlreiche Kundschaft besser zu erreichen als eine der ersten Frauen im Ort ein Fahrrad besaß.
Balthasar und Therese blieben kinderlos und übergaben im Jahre 1958 an Georg Auerweck (1918 bis 2002), einem Fuhrunternehmer und seiner Frau Katharina (1926 bis 2005), geborene Huber, auf Leibrentenbasis.
Im Jahre 2003 gab die Witwe Katharina das Haus weiter an ihren Sohn Georg, geboren 1949, verheiratet seit 1993 mit Dagmar, geborene Rossa.




