Beim Weiler
- Josef Romir
- 25. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Heute: Familie Knauer, Moosinning, Dorfstraße 1
Früher: Moosinning, Haus Nr. 38 - davor: Haus Nr. 28

„Weiler“ ist personenbezogen. Die ältesten Aufzeichnungen stammen von Weiler Johann als Besitzer der Hofstelle. Er hatte vor 1614 als Knecht in Eching gearbeitet, in den Jahren 1618 in Niederwörth und 1620 war er Zollnertaglöhner in Kempfing.
Dieser Johann Weiler ehelichte 1634 eine Elisabeth, geboren 1614, die Magd in Eching war.
1649 Weiler Sebastian ehelichte Barbara Schuster in Inning, die zweite Ehefrau war eine Barbara Zimmermann aus Schwaig.
Im Jahre 1677 verehelichte sich Weiler Peter, Söldner-Weber, mit einer Anna, als Nachfolger ist 1708 Gruber Andreas, 1763 mit 78 Jahren verstorben, verzeichnet, der dann die Maria Kollmann heiratete.
Weiters sind ab 1708 verzeichnet: Weiler Georg, verstorben 1715, und Weiler Anna, verstorben 1727 sowie Weiler Josef und Anna.
1753 Weiler Johann, verstorben 1797 mit 70 Lebensjahren, ehelichte eine Agathe.
1786 Einheirat von Josef Streitl und Eheschließung mit Monika Weiler. Deren Sohn Josef Streitl, geboren 1791, verstorben 1862, Eheschließung 1820 mit Theres Janinger.
1842 Besitznachfolge durch Einheirat von Sebastian Englhard, geboren 1820, Eheschließung mit Ursula Streitl.
1863 kaufte Matthias Germaier, Privatier in München, das Anwesen mit 47,30 Tagwerk für 9.000 Gulden und im selben Jahr wurden von Jakob und Ursula Humplmair, ehemalige Unterbachlgütlers-Eheleute (Anmerkung: heute Dorfstr. 11/13 „beim Kostpeter“) 1,24 Tagwerk und 29 Tagwerk beim Tausch des Wohnhauses Nr. 32, also Dorfstr. 11/13 „vorbehalten und hierher transferiert“.
1863 wurde vorgenannter Tausch mit den Zwischenbesitzern Josef und Isaak Weil und Consorten (gegen Pl.Nr. 87 und 88) abgewickelt. Die Gebäude waren nämlich abgebrannt.
1870 wurden auf den 1/16 Rest des Weilergütls Wohnhaus, Stall und Stadel errichtet und 1879 von Zenger Ludwig, Privatier in Erding, um 5.400 Mark erkauft.
1881 von Knauer Nikolaus und Barbara um 7.032 Mark erworben.
1906 kam die Hofstelle in das Eigentum von Knauer Johann, gestorben 1958 und Magdalena, gestorben 1962 durch Übergabe, Heirat und Ehevertrag.

1937 ging das Anwesen dann an Knauer Balthasar (1908 bis 1978) und Magdalena (1913 bis 1942) durch Übergabe und Ehevertrag.
1948 heiratete Balthasar ins 2. Ehe die Klara (1919 bis 2001), geborene Vilgertshofer aus Niederneuching. Nachfolgebesitzer wurde nach dem Tod des Vaters Sohn Josef Knauer (1938 bis 2024).

1958 wurde der Kuhstall neugebaut und ab 1970 das Wohnhaus dazuerrichtet. Der Einzug war 1972, das alte Bauernhaus mit Schweine- und Rossstall wurde in den 1970er Jahren abgebrochen.




