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Beim Bernger z‘Eching

Davor: beim Peringer

Heute: Familie Neumair, Moosinning, Eching 15

Früher: Moosinning, Haus Nr. 4 - davor: Haus Nr. 28


Aufnahme vom Spätsommer 2024
Aufnahme vom Spätsommer 2024

Der Hofname ist personenbezogen, mindestens seit 1626.

Anmerkung: Im Gemeindegebiet Moosinning gibt es zwei Hofnamen in Eching und Kempfing, die seit jeher unter dem Namen „Bernger“ bekannt sind. Beide Namen sind jeweils von „Peringer“ oder „Behringer“ abgeleitet und entstanden nach 1600. Ob die Grundlage hierfür die gleiche Familie war oder unterschiedliche Familienteile die Namensgeber waren, kann jetzt leider nicht mehr festgestellt werden.


Laut Familienbuch des Archivs des Erzbischöflichen Ordinariats München waren die ersten Eigentümer ein Peringer Wolfgang mit Ehegattin Anna, die im Jahre 1619 verstarb. Ihnen folgten 1623 Wolf Peringer, der im gleichen Jahr die Katharina Elisabeth (Geburtsname nicht bekannt) heiratete sowie 1624 Christoph Rauscher, der die Barbara Würger(?) von Inning in der Schwaige ehelichte und schließlich 1626 die Elisabeth Peringer, die einen Wolfgang Sedlmaier ehelichte.

Anmerkung: Bei allen drei Einträgen war es nicht nachzuweisen, ob und wer

Hofnachfolger-(in) war. Sie wohnten aber alle auf dem Hof.


Im Jahre 1654 verheiratete sich ein Stephan Maierholzer mit Anna Rauscher, geboren 1629, und wurde somit zum neuen Besitzer des Anwesens.

1681wurde sein Sohn Kaspar Maierholzer Nachfolgebesitzer. Er wurde geboren 1654 und war Taglöhner in Kempfing und Sohn des Hirten in Eching. Er heiratete 1681 die Maria Bartl (1655 bis 1694). Deren Besitznachfolger wurde 1717 Andreas Maierholzer (1686 bis 1727). Er war Taglöhner in Kempfing und heiratete Maria Stegmaier, die 1777 verstarb.

Anmerkung: Das Anwesen war offensichtlich dann ein Zubauhof, in dem zwischen etwa 1730 bis 1800 Taglöhner von Eching und Kempfing wohnten, zu dem 1842 der neue Besitzer Josef Neumaier, 1804 geboren, mit seiner Ehefrau Anna Glasl, Mairstochter in Kempfing, einen weiteren halben Zubauhof von Georg Glasl (vermutlich deren Vater), Mair zu Kempfing, erhalten hat.


Das Anwesen, bestehend aus den zwei Zubauhöfen hatte dann eine Fläche von 30,22 Tagwerk Grund. Vorher waren die Glasl, Georg Glasl und ab 1831 Mathias Glasl, Mair in Kempfing, Hauseigentümer.

Im Jahre 1879 erfolgte laut Staatsarchiv München, Grundsteuerkataster die Übergabe an den Sohn Mathias Neumair und ein Jahr später 1880 wurde die Ehefrau Barbara, geb. Irl durch Ehe und Ehevertrag Miteigentümerin.

1913 erhielt der Sohn Josef das Anwesen durch Erbfolge und dann 1917 der Sohn Alois, ebenfalls durch Erbfolge bevor 1919 die Rosina, seine Ehefrau, Miteigentümerin durch Ehe und Ehevertrag wurde.

1950 war Alois Neumair nach dem Tod der Rosina durch Erbfolge als Alleineigentümer eingetragen. Er übergab 1953 das Anwesen an seinen Sohn Anton, der im gleichen Jahr die Magdalena, geborene Zehetmair heiratete, die ebenfalls durch Ehevertrag zur Miteigentümerin wurde.


Im Jahre 1984 übergaben sie das Anwesen an den Sohn Anton Neumair, Jahrgang 1961, der im gleichen Jahr die Brigitte Auerweck, geborene Schießl, Jahrgang 1964, Tochter von Balthasar und Anna Auerweck (siehe auch Haus- und Hofgeschichte „beim Kropfschneider“) heiratete und ebenfalls durch Ehevertrag zur Miteigentümerin wurde.

2024 wurde der Hof weitergegeben an den Sohn Wolfgang, der durch Vertrag als Alleinerbe eingesetzt wurde.


Bernger-Anwesen (Neumair), Eching 15, Zeichnung von Hans Humplmair Moosinning, Abbruch des Wohnhauses und Neubau 1962/63
Bernger-Anwesen (Neumair), Eching 15, Zeichnung von Hans Humplmair Moosinning, Abbruch des Wohnhauses und Neubau 1962/63



 
 
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