Beim Bommer
- Josef Romir
- 7. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Sept.
Davor: Beim Bachmaier oder Punkes
Heute: Familie Huber - Moosinning, Dorfstraße 10
Früher: Haus Nr. 41, davor Haus Nr. 30

Erklärung:
Die Herkunft der Hofnamen „Bachmaier“ und „Punkes“ wie auch „Bommer“ sind ungeklärt, wobei „Bommer“ auch auf den vorbeifließenden Bach zurückgeführt werden könnte. Lediglich das einmal gebräuchliche „Bommer Kaspar“ ist auf den Vornamen des Besitzers Kaspar Stimmer zurückzuführen.
Das Punkes-Anwesen erscheint schon 1815 als bestehender Hof. Die nachstehenden Quellen sind ausgewertet, die Hofgeschichte scheint aber nicht vollständig zu sein, denn laut Staatsarchiv München, Rustikalkataster war der erste Eigentümer 1829 ein Josef Neumaier. Das Anwesen mit einer Größe von 40 Tagwerk Grund und Boden wurde dann 1857 von Peter und Anna Seefried gekauft. 1861 waren laut Staatsarchiv München, Umschreibkataster Josef und Maria Eberl die neuen Eigentümer.
Der Rest des Punkes-Gütls mit den auf Flur Nr. 83 gestandenen und abgebrannten Gebäude wurde noch 1861 durch Kreißer Mathias und Ottilie um 500 Gulden erworben.
1887 wurde der Hof durch Kaspar und Maria Stimmer übernommen.
Anmerkung:
Kaspar und Maria hatten mehrere Kinder, von denen der Sohn Martin Hoferbe wurde, Sohn Kaspar beim „Oberbommer“, heute Familie Obermaier einheiratete, Sohn Anton beim „Stimmer-Done“, heute Familie Flötzinger eine Hofstelle errichtete, Sohn Johann den „Oberkramer“, heute Familie Schmid, kaufte und Sohn Josef beim „Sagmüller“, untergegangener Hofname, heute Mietshäuser, einheiratete.
1930 erfolgte die Übergabe an Sohn Martin (1901 bis 1988) und Ehefrau Maria Stimmer (1902 bis 1987). Im Jahre 1966 schließlich erfolgte die Übergabe an Tochter Magdalena Stimmer (1931 bis 1999), verheiratet mit Kaspar Huber (1929 bis 2014) vom „Mesnerhof“ in Niederneuching. Beide wurden gemeinsame Eigentümer durch Übergabe, Eheschließung und Ehevertrag.
Sie bewirtschafteten den Hof bis 1987, errichteten das Wohnhaus neu. Die Übergabe an den Sohn Helmut erfolgte 1992 und noch im selben Jahr startete der Ausbau des alten Stalls zu Wohnzwecken.

Dort zogen dann Sohn Helmut, verheiratet seit 1994 mit Gisela, geborene Knur aus Berglern ein, ehe sie dann im Obstgarten des Anwesens in den Jahren 1999 / 2000 ein eigenes Wohnhaus errichteten, in dem ihre beiden gemeinsamen Söhne Florian (Jahrgang 1999) und Johannes (Jahrgang 2002) aufwuchsen.
Der alte Holzstadel wurde Mitte der 1990er Jahre abgerissen.




