Beim Killiwastl
- Josef Romir
- 9. Dez.
- 2 Min. Lesezeit
Davor: Bäckerwastl (1895), davor Seefried, davor Punkes
Heute: Familie Deutscher Moosinning, Neuchinger Straße 45B
Früher: Moosinning, Haus Nr. 37 - davor: Haus Nr. 89
Aufnahme aus dem Frühjahr 2024
Die ersten Eigentümer waren laut Familienbuch des Archivs des Erzbischöflichen Ordinariats München ein Beck Korbinian, Schuster, 1788 mit 77 Jahren verstorben, der 1749 eine Apollonia ehelichte, die1789 mit 74 Jahren verstarb.
1789 folgte ihnen Neumaier Josef, 1760-1828, verheiratet mit Elisabeth Klo 1761-1822.
Als nächster Besitzer ist ein Seefried Peter, Schuhmacher, 1798 geboren bekannt, der im Jahre 1829 die Anna Irl 1795-1859 ehelichtete.
Im Jahre 1857 wurden Peter und Tochter Maria Eigentümer nach dem Tode von Anna durch Erbfolge.
1860 wurde das Anwesen von Maria Seefried vom verstorbenen Vater Peter übernommen. 1861 ist ein Miteigentum von Ehemann Strobl Kaspar eingetragen und 1870 wurde das Grundstück mit 16,15 Tagwerk von Kreszenz Angermaier um 2.300 Gulden erkauft und noch im selben Jahr an Angermaier Jakob und Maria Brunner um 1.100 Gulden verkauft.
Im Jahre 1871 ging die Hofstelle durch Erbfolge in das Eigentum von Angermaier Kreszenz, Angermaier Balthasar, Angermaier Ursula und Brunner Maria über. Im selben Jahr wurde das Anwesen durch Vertragsaufhebung von Angermaier Balthasar und Kreszenz erworben und noch 1871 ging es durch Tausch an Schreiber Valentin und Weiß Karolina. Ehemann 1845 und Ehefrau 1842 geboren, die Eheschließung erfolgte ebenfalls in 1871.
Einige Wirrungen brachte das Jahr 1872. Erst wurde das Anwesen von Treter Johann für 2.000 Gulden erworben und noch im selben Jahr ging es an Schreiber Valentin und Karolina durch rechtskräftige Vertragsaufhebung zurück.
1874 kaufte Rath Georg für 2.425 Gulden das Anwesen und 1886 wurde es von Rath Agathe für 4.700 Mark übernommen.
1907 erfolgte die Übergab an Sebastian (1878 – 1968, „da Killiwastl“) und Anna (1876 – 1955) Rath durch Übergabe und Ehevertrag und im Jahre 1955 wurde Rath Sebastian nach dem Tode von Anna Alleineigentümer durch Erbfolge.
Vor dem Verkauf der Hofstelle im Jahre 1962 an Deutscher Ernst und Marie, Heimatvertriebene aus Oberschlesien – dem heutigen Polen erfolgte eine Parzellierung des gesamten Grundstücks in mehrere Einheiten und Weitergabe durch Übergabe bzw. durch Verkauf. Ernst und Marie Deutscher waren dann im Besitz der verbliebenen Hofstelle. Hier wurde für Tochter Ursula Köhler, geborene Deutscher wiederum der östliche Teil abgetrennt und später verkauft. Auf dem restlichen Grundstück errichteten Ernst und Marie Deutscher zusammen mit Sohn Joachim Deutscher und Frau Paula, geborene Kaiser aus Niederneuching ein neues Wohnhaus. Die Übergabe an Joachim und Paula Deutscher erfolgte 1969.
Im Jahre 2002 erfolgte dann im Zuge der Übergabe an Tochter Michaela Eisenmann, geborene Deutscher und Sohn Stephan Deutscher die letzte Teilung des Grundstücks.
Auf der neu geschaffenen Flurnummer errichtete Tochter Michaela, ein neues Wohnhaus auf der alten Adresse St.-Emmeram-Weg 2.
Ebenfalls in 2002 wurde Stephan Deutscher neuer Eigentümer des Elternhauses in der Neuchinger Straße 45b.
