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Beim Oberkost

Davor: Wurmsam

Heute: Familie Söhl, Moosinning, Kirchenstraße 21

Früher: Moosinning, Haus Nr. 12 - davor: Haus Nr. 86


Beim Oberkost - Aufnahme vom Frühjahr 2024
Aufnahme vom Frühjahr 2024

Erklärung:

„Oberkost“ ist standortbezogen und „Kost“ vermutlich wegen Kostkinder (= Pflegekinder). „Wurmsam“ ist personenbezogen.


Im Jahr 1852 kauften Wurmsam Melchior und Monika von Johann Nepomuk Zenger das Grundstück und errichteten darauf ein Wohnhaus.

Laut Staatsarchiv München, Grundsteuerkataster sowie Umschreibekataster wurde das Wurmsam-Gütl aus Sellmair-Hofausbrüchen gebildet, siehe auch „beim Selmer“, heute Familie Eschbaumer, Kirchenstraße 3.

Das Anwesen ging 1863 durch Tausch an Gallus Zacherl, der es im selben Jahr an Georg Pritzl und Viktoria um 1.800 Gulden verkaufte. Laut Familienbuch des Archivs des Erzbischöflichen Ordinariats München war der Georg Pritzl ein „Sattlermeister, ehedem Sattler in Langenvils.

Er verkauft 1869 sein Anwesen an Bartholomäus Bichlmann mit 8,05 Tagwerk um 1.050 Gulden und kaufte dafür das Kropfschneider-Anwesen, welches er ebenfalls 1869 wieder verkaufte und danach das Schillinger-Baderhaus kaufte.“

Anmerkung: Kropfschneider ist heute Familie Auerweck, Dorfstraße 21, siehe auch „beim Kropfschneider“ und das Baderhaus, siehe auch „beim Emmerl“ ist heute Familie Höhenberger, Neuchinger Str. 44.


Noch in 1869 verkaufte Bichlmann das Wurmsam-Gütl an seinen zukünftigen Schwiegersohn Georg Reitinger für 1.300 Gulden, der noch im gleichen Jahr die Magdalena Bichlmann heiratete. Die Ehefrau Magdalena wurde damit durch Ehe und Ehevertrag auch zur Miteigentümerin.

Im gleichen Jahr 1869 wurde das Anwesen von Bartholomäus Bichlmann um 1.300 Gulden zurückgekauft und 1870 nach seiner Hochzeit die Maria Bichlmann durch Ehe und Ehevertrag Miteigentümerin.

Im Jahre 1872 erwarb Emmeram Kloh um 2.000 Gulden das Anwesen mit jetzt 13,79 Tagwerk und 1883 wurde der Grund von Mayer Therese, Magdalena, Kaspar, Johann, Josef und Peter (vom Unterkost kommend) erkauft.

Anmerkung: „beim Unterkost“ ist heute die Freisinger Straße 16.


1907 wurde Mayer Josef Eigentümer durch Übergabe und 1914 die Ursula, geborene Kressirer aus Siglfing durch Ehe und Ehevertrag Miteigentümerin.

1950 erbte Mayer Ursula nach Ableben des Ehemannes, übergab aber noch im selben Jahr an Mayer Johann. Dieser wiederum machte 1952 die Ursula, geborene Westermair aus Bergham/Aufhausen durch Heirat zur Miteigentümerin.


Aktuelle Eigentümer (Stand 2025) sind Tochter Ursula (Jahrgang 1953) und Ehemann Josef Söhl aus Eicherloh kommend.


Oberkost-Anwesen, Abbruch und Neubau 1965 und 1977
Oberkost-Anwesen, Abbruch und Neubau 1965 und 1977


 
 
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