Beim Ropfer
- Josef Romir
- 9. Dez.
- 2 Min. Lesezeit
Heute: Familie Bauer Moosinning, Erdinger Straße 4
Früher: Moosinning, Haus Nr. 83 - davor: Haus Nr. 61

Erklärung:
Der Hausname ist personenbezogen.
Laut Familienbuch des Archivs des Erzbischöflichen Ordinariats München war der erste eingetragene Besitzer 1634 der Ropfer Hans, der 1641 eine Barbara heiratete und im gleichen Jahr verstarb. Der nächste eingetragene Eigentümer war der Ropfer Adam, Witwer, 1694 mit 53 Jahren verstorben, der 1641 die Anna R. (ebenfalls Ropfer? oder Rath?), 1678 verstorben, heiratete.
Im Jahre 1701 heiratet die Tochter (?) Barbara Ropfer den Vitus Kolmann. Sie verstarb 1717 früh mit 39 Jahren.
Nächster Eintrag stammt aus dem Jahre 1714, da ehelichte der Kaspar Buchmaier (1685 bis 1728) die Maria Ropfer und 1728 heiratet der Franz Bachmaier, Schneidersohn, 1764 verstorben die Maria, Witwe des Kaspar Buchmaier.
Im Jahre 1763 heiratete ein Korbinian, mit Familiennamen vermutlich Rath, die Anna, geborene Buchmaier, im Jahre 1733 geboren und der Martin Rath, 1798 verstorben mit 65 Jahren, ehelichte Katharina Buchmaier, 1809 mit 70 Jahren verstorben bevor sich schließlich 1801 der Sohn Martin Rath mit Ursula Scharl, Moosinning (1769 bis 1835) verehelichte.
Anmerkung: Zu dieser Zeit bewohnte eine Familie Rath das Anwesen, siehe auch „beim Rath-Wirth“ in der Moosinninger Kirchenstraße 13, heutiger Standort der Mehrzweckhalle der Schule Moosinning. Ob es zu dieser Familie zur damaligen Zeit verwandtschaftliche Beziehungen gab, ist nicht bewiesen aber laut Verfasser anzunehmen.
Laut Staatsarchiv München, Rustikalkataster, war als nächster Eigentümer ein Scharl Melchior, 1804 geboren, Huber-Sohn von Moosinning eingetragen, der 1833 die Monika Kressierer, geb. 1802 ehelichte und 1858 wurde Balthasar Scharl Eigentümer des 35 Tagwerk großen Anwesens.
Anmerkung: Von 33 Tagwerk Grund wurden 21 Tagwerk zu Haus Nr. 13, also Kirchenstr. 22, siehe auch „beim Feldmoar“, heute Familie Huber transferiert.
Im Jahre 1859 waren Balthasar Scharl, geboren 1834 und Maria, geb. Altmann aus Itzling, 1828 geboren, durch Heirat und Ehevertrag gemeinsame Eigentümer.
Zwanzig Jahre später 1879 wurde das Anwesen laut Staatsarchiv München, Grundsteuerkataster von Scheid Simon, Gastwirt aus Erding gekauft und im selben Jahr von Eglhofer Jakob und Babette aus München eingetauscht.
Im Jahre 1882 vom Zollner’schen Leihfond Erding ersteigert und 1883 von Scharl Maria, Ursula, Mathias, Magdalena, Korbinian, Anton, Ludwig und Therese aus Aufkirchen durch Kauf erworben.
Im Jahre 1887 sind die Gebäude vollständig abgebrannt aber noch im selben Jahr wurden Wohnhaus, Stall, und Stadel neu errichtet. 1892 wurde das Anwesen von Gruber Jakob und Maria, geborene Scharl übernommen durch Übergabe, Heirat und Ehevertrag, bevor es im selben Jahr der Scharl Matthias aus Aufhausen durch Kauf übernahm und die Therese Scharl, geborene Blumreiter, zur Miteigentümerin durch Eheschließung und Ehevertrag machte.
Laut Staatsarchiv München, Grundsteuerkataster wurden 1898 Jans Jakob und Anna neue Eigentümer des Anwesens mit 7,2 ha durch Kauf.
Im Jahre 1900 erwarben Zehetmair Josef, gestorben 1935 im 74. Lebensjahr und Maria, gestorben 1951 im 89. Lebensjahr die Hofstelle mit 0,497 ha und 1932 wurde neuer Eigentümer der Zehetmair Rupert (1903 bis 1962) durch Übernahme und machte im selben Jahr die Magdalena (1901 bis 1982) durch Ehe und Ehevertrag zur Miteigentümerin des Anwesens mit insgesamt 8,93ha Grund und Boden.
Im Jahre 1963 erfolgte die Übergabe an Bauer Theresia (1942 bis 2020), geborene Zehetmair und Gregor Bauer (1938-2015) aus Niederneuching vom Stemmerhof kommend durch Übernahme und Ehevertrag. Die Landwirtschaft wurde 1994 aufgegeben, die Felder bis 2001 und die Wiesen bis 2005 noch selber bewirtschaftet.
Im Jahre 2001 wurden neue Eigentümer Sohn Herbert Bauer (Jahrgang 1967) und Ehefrau Sabina Bauer geborene Gruber aus Helling, Gemeinde Fraunberg durch Übernahme und Ehevertrag.




